Abgeschickt von Lissy am 07 Januar, 2003 um 17:04:39:
Hallo,
vor 3 Jahren hatte ich eine kleine kariöse Stelle an einem oberen Backenzahn u. bekam eine Kunststofffüllung.
Etwa 1 Jahr später spürte ich ab u. zu einen leichten Druck auf diesem Zahn, der im Lauf der Zeit stärker wurde, aber nie so, dass es wirklich Beschwerden machte.
Bei meinem Kontrollgang letztes Jahr (ich hatte inzwischen den Arzt gewechselt) machte ich den neuen Zahnarzt darauf aufmerksam, der daraufhin meinte, die Beschwerden kämen nicht von diesem Zahn, sondern von den freiliegenden Zahnhälsen. Er machte eine Schutzschicht drauf.
Danach wurden die Beschwerden aber kontinuierlich stärker, bis ich dann vor 4 Monaten solche Schmerzen bekam, dass ich eine Nacht nicht schlafen konnte.
Am nächsten Morgen wurde besagter Zahn aufgebohrt u. siehe da, der Nerv war zum Teil schon abgestorben. Dadurch hatten sich Gase gebildet, die den Druck erzeugt hatten.
Der Zahn blieb einige Tage offen (die Schmerzen waren schlagartig weg), dann kam eine medizinische Füllung rein. Seitdem ist der Zahn noch 2 x aufgebohrt worden. Beim letzten Mal sagte der Arzt, dass trotz allem wohl eine Wurzelspitzenresektion nötig sei, weil er vermutet, dass sich oberhalb der Wurzel eine Entzündung gebildet hat.
Der Zahn ist in den letzten Monaten allerdings 2 x geröntgt worden u. da ist keine Entzündung entdeckt worden!
Seit der letzten Behandlung Anfang November hatte ich lediglich an Weihnachten für einige Stunden starke Schmerzen, seitdem nur beim Kauen leichten Druck. Jetzt muss ich diese Woche wieder hin u. krieg ihn nochmal aufgebohrt. Danach soll ich zum Chirurgen.
Alles in mir sträubt sich gegen die OP. Hat jemand Erfahrung, ob das denn wirklich nötig ist?? Gibt es keine Alternativen?
Vor allem frag ich mich jetzt: Was hat es mir genutzt, dass ich seit über 30 Jahren regelmäßig halbjährlich zur Kontrolle hechele??!!
Was kann da überhaupt schiefgelaufen sein? Mein Zahnarzt übergeht diese Frage geflissentlich.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß
Lissy