Weisheitszahn-OP vor 5 Wochen


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Abgeschickt von Steffen am 24 August, 2002 um 21:28:11

Irgendwie weiss ich nicht mehr weiter. Hatte mir vor gut 5 Wochen drei Weisheitzszähne entfernen lassen, vollretiniert, unter Narkose. Fünf Tage nach der OP war die Schwellung weg, paar Tage später war ich völlig schmerzfrei und hatte das Ganze schon vergessen.
Vor zehn Tagen ging's los. Zunächst unten rechts: Schmerzen, plötzlich am Morgen wieder dicke Backe. Kieferchirurgin natürlich im Urlaub, also zur Vertretung. Spülen des Loches mit klarer Lösung, kommt reichlich Eiter raus. Für eine Einlage ist das Loch zu klein, geht aber laut ZÄ sehr Tief, "bis in die Wange/Weichteile". Danach jeden Tag spülen. Unten links,also auf der anderen Seite nun löst sich die über das Loch gelegte Haut allmählich auf, ich kann sie plötzlich einfach abziehen und sehe ein mit dunkelroter Masse gefülltes Loch.
Nachdem Eiterausfluss unten rechts nicht zurückgeht, beschliesst Zahnärztin Antibiogramm. Soll mindestens zehn Tage dauern. Auf meine lautstarke Beschwerde kriege ich Breitbandantibiotikum (Ciprobay) sofort. Unten links nun auch Schmerzen, aber kein Eiter. Stattdessen Schluckbeschwerden, wenn die Zunge die Innenseite des Kieferknochens berührt, wo der Weisheitszahn war.
Ciprobay scheint rechts zu wirken, Eiterausfluss wird weniger. Jetzt, nach 6 Tagen, immer noch ein wenig Eiter, aber kaum Schmerzen rechts. Loch ist immernoch sehr sehr tief, kann locker die Kanüle von so ner geknickten Spülspritze drin verschwinden lassen.
Links unten bahnt sich Katastrophe an. Wache vor 5 Tagen mit starken Schmerzen auf. Wieder Zahnarzt, diesmal Spülen unten links. Spülen ist nur oberflächlich möglich, keine Schmerzen dabei, merke nichts. Die rote Oberfläche im Loch ist unempfindlich auf Berührung. Spülen bringt natürlich dementsprechend nichts. Stattdessen zusäzlich zunehmende Halsschmerzen und Schluckbeschwerden links. Keine Schwellung zu sehen, kein Fieber.
Daraufhin nochmal Zahnarzt. Nach Betäubung kratzt der etwas vom roten Zeug aus dem Loch um es "frisch zubluten" zu lassen und schmiert das mit Zinkpaste zu (das Nelkenzeug). Das war vorgestern. Gestern Nachmittag schien es besser zu werden, war fast schmerzfrei, nur Schluckbeschwerden blieben. Heute Nacht um drei wieder Aufwachen mit starken Schmerzen links, stärkeren Schluckbeschwerden, Hals ist extrem druckempfindlich und tut beim Kopfdrehen weh. Zieht langsam auch auf die rechte Halsseite.
Jetzt ist es 21:00. Zahn - .bzw Weisheitzahnlückenschmerzen direkt sind wieder weniger, dafür starke Beschwerden am Hals, vom Weisheitszahn Richtung Kehlkopf. Mittlerweile auch rechte Seite betroffen, aber weit weniger stark. Leichte Ohrenschmerzen links.
Bin im Moment ziemlich aufgelöst und weiss nicht mehr weiter. Habe Probleme mit der Arbeit durch Unfähigkeit, mich zu konzentrieren bzw Nichterscheinen. Probezeit. Beziehung ist auch grad in Krise. Dieses Theater passt sowieso nie, aber jetzt schon gleich gar nicht...
Hat hier irgendwer eine Idee? Wohin wenden? Was tun? Die Ärztin, die damals vor 5einhalb Wochen die OP gemacht hat, ist noch zwei Wochen in Urlaub, solange halte ich das nicht aus. Alle Vertretungen und Notdienste scheinen entweder aus Feigheit oder Ratlosigkeit zu vertrösten..."Habe Sie Geduld!" Ich kann aber nicht mehr, und ich kann's mir auch nicht leisten... Gibt's irgendeine Adresse in Berlin, wo man ernstgenommen wird... Privat oder Kasse ist egal, ich will das nur loswerden...


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