Abgeschickt von Gerhard am 06 August, 2001 um 18:35:22:
Antwort auf: Zahnprobleme, Kunstoffüllungen von Marc am 03 August, 2001 um 13:49:43:
Hallo Marc,
es ist natürlich schwierig via Internet eine konkrete Antwort zu geben. Entscheidend ist in erster Linie die tiefe der Füllung, d.h. wie weit sich die Karies in Richtung "Nerv" vorgearbeitet hat. Möglicherweise hatte sích eine Sekundärkaries unter den alten Amalgamfüllungen gebildet, die der behandelnde Zahnarzt natürlich entfernen mußte. Es kommt gelegendlich vor, daß behandelte Zähne eine gewisse Zeit empfindlich auf z.B. Kälte reagieren, dies ist jedoch nicht die Schuld des Zahnarztes. Die Verwendung eines Kofferdam (Spanngummi) ist bei einer gut eingearbeiteten Assistenz nicht zwingend notwendig - zumindest ist hier nicht der Grund für Ihre Beschwerden zu suchen. Grundsätzlich sollte man bei Kunststoffüllungen die eine gewisse Größe überschreiten ernsthaft über die Alternative einer Inlayversorgung nachdenken. Zwar schockt möglicherweise der Preis, jedoch ist die Lebensdauer einer solchen hochwertigen Versorgung den Preis wert. Wir sehen in der Praxis Patienten, die, gute Mundhygiene vorausgesetzt, seit mehr als 20 Jahren Inlays besitzen, deren Paßgemnauigkeit noch immer perfekt ist. Langfristig macht eine hochwertige Versorgung auch finanziell Sinn, denn 20 Jahre werden Kunststoffüllungen sicherlich nicht halten.
Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt und lassen Sie keinesfalls die weitere Behandlung schleifen, denn irgendwann ist es möglicherweise für manche Zähne zu spät.