Kunstfehler bei Wurzelbehandlung??


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Abgeschickt von Momo23 am 29 Februar, 2004 um 15:49:16

Ich bin im Moment sehr verunsichert, da mir eine Extraktion eines Zahns bevorsteht (6 rechts unten). Zusätzlich zu der Entscheidung zu Brücke oder Implantat und den damit verbundenen Kosten, geistert mir die ganze Zeit die Frage durch den Kopf, ob mein ZA einen Fehler begangen hat oder ob das noch im Rahmen des Restrisikos läuft. Die Geschichte beginnt 1998 mit einer Wurzelbehandlung und einer Krone. Dieselbe ist noch im gleichen Jahr nach einer Flugreise in die Karibik herausgebrochen. Der ZA hat sie wieder draufgemacht (ob nach nochmaliger Wurzelbehandlung oder nicht, weiß ich nicht, denn er ist, gelinde gesagt, nicht extrem kommunikativ). Letztes Jahr im Sommer bei der Kontrolle war alles in Ordung. Dann habe ich bei einem Studienaufenthalt in Amerika eine starke Entzündung bei besagtem Zahn bekommen, die durch Antibiotika wieder abgeklungen ist. Kurz später hat sich die Krone wieder gelöst. Wieder daheim hat der ZA wieder etwas gemacht (scheinbar wieder eine Wurzelbehandlung, aber er ist in der Zwischenzeit auch nicht gesprächiger geworden). Dann hat er mir ausrichten lassen, dass es sich bei dem Zahn um eine Problemwurzel handelt und dass er entweder wieder eine Krone draufmachen könnte, aber fast erschien mir, als würde er den Zahn lieber entfernen und eine Brücke machen wollen (Implantat als Möglichkeit hat er nicht wirklich erwähnt, obwohl die benachbarten Zähne sehr schön und gesundheitlich einwandfrei sind). Da haben bei mir die Alarmglocken geläutet und ich wollte eine zweite Meinung.

Der zweite ZA hat zum ersten Mal in meinem Leben ein Panoramaröntgen durchgeführt und hat dann gemeint, dass bei der Wurzelbehandlung eine "false root" gelegt worden sei (was er mir auch leicht nachvollziehbar auf dem Bild zeigte), dass der Zahn stark entzündet sei, und dass es schon zu massivem Knochenschwund gekommen sei. Der Zahn müsse auf jeden Fall gezogen werden und dann müsse Knochenaufbau betrieben werden. Hernach könnte dann ein Implantat gemacht werden.

Was ich eigentlich wissen will (ich weiß, ich bin etwas langatmig ;-), ist, ob es möglich ist, dass mein erster ZA von der Entzündung und vom Knochenschwund gar nichts bemerkt hat (ein befreundeter Arzt hat mir noch gesagt, dass ein Loslösen von Kronen eigentlich eh schon auf massivere Entzündungen hindeutet) oder ob das eher schon auf Inkompetenz und/oder Fahrlässigkeit hinweist.

Sorry für die lange Geschichte

Liebe Grüße und Danke

Momo



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